Di öschdn warma Douch in Joh
Von Christa Burkhardt
Hou ich mich gfreud, wis on lezdn Modouch endlich a weng warm wo. Ich hou mein icheschdul gegralld und bin naus nein Gadn. Mei Nachbe a. „Grüß Godd“, hou ich gschreid, „dusd di Sunna a a weng ausnüzn?“ „No öbe“, schreids zerügg, „ich reiß heid mei alda Bergola ei und bau a neua.“
Ich mach di Ang zu und dengg a weng o go negs. Dou schald mei Nachbe sein Rodio ei und ich hö, wu ess überoll a Schdau is in Dhüringen. Indressied mich zwo nie, schdöd mich obe a nie weide. Ich louss einfach meina Ang zu. Mei Nachbe gralld sein Home und sei Sach, machd sein Rodio a weng laude und fängd o. Ich schlouf ez nümme und di Sunna kümmd me a nümme gans so warm vue. Ich hö blueß noch aufn Vekeh in Dhüringen und wad schö richdich aufn nägsdn Schlouch midn Home.
A Schdund schbade fähd mei Nachbe nein Obi und brauchd ejwich. Normal döjd mich des nie schdön, obe sei Rodio lafd noch. In zweidn Vesch vo „Griechischer Wein“ hö ich an Lasde hi a he fohn. Langsam rangschied e nei mein Nachbe sein Gadn und läd a Muldn rou. „Füen aldn Huelz“, sochd mei Nachbe. Ich souch schö lang negs me. Außedem wöds ez schaddich und ich gehj nei.
On Dinsdouch fängd de Nachbe schö üm Sima o mid di Arbed o seine Bergola. Haß is,
obe ich blei in meine Küchng sizn und louss di Fansde zu. Heid indressied mich de Vekeh in Dhüringen öschd rechd nie, dengg ich. Zamd is de Nachbe fedich und di Sunna wech.
On Middwoch wöd di Muldn oughueld und mei Nachbe sächd seina neua Balgng. Ich
gugg go nie no, obe me höds auf di ane Seidn von Häusla noch. Und sein Grüädn-Rodio a. Omds is e fedich und ich freu mich schö aufn Donneschdouch. – On Donneschdouch rangds.