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"Der Wolf klopft an unsere Türe"

12. Juli 2008

Tambach – Im Wildpark Schloss Tambach sollen bald die Wölfe heulen. Momentan baut Heinrich Graf zu Ortenburg ein ehemaliges Wildschwein-Gehege für Wölfe um. Das 8000 Quadratmeter große Gelände braucht einen hohen Zaun, der auch noch tief in die Erde reicht, denn die Wölfe können gut graben. „80 Zentimeter müssen wir in jedem Fall in die Erde. Der Wolf bringt seine Jungen ja auch in einem Erdkessel zur Welt, den er in der freien Wildbahn selbst gräbt“, so Ortenburg.
In Tambach wird es den Wölfen leichter gemacht. Ein Erdkessel in Form eines großen Betonrings mit eigenem Eingang wird dem Wolf hier gebaut. „Der Wolf braucht außerdem einen lichten Waldbestand mit Freiflächen, auf die die Sonne scheint“, weiß Ortenburg. Und er möchte es den neuen Wildpark-Bewohnern so angenehm wie möglich machen. Große Steine hat er anfahren lassen, auf denen sich die Wölfe sonnen können. Das wäre auch für die Besucher schön, denn in Erdhöhle oder Unterstand können sie schlecht schauen.
Die „drei bis vier“ Jungtiere, die ab Mitte August im Coburger Land heulen werden, sind alle gut ein Jahr alt. „Das ist notwendig, damit die Tiere sich schnell aneinander gewöhnen“, so Ortenburg. Sie kommen zum einen aus dem Bayerischen Wald, zum anderen aus der Lüneburger Heide. Auch das hat Gründe: „Wir möchten möglichst verschiedene Blutlinien bei den Tieren haben“, sagt Ortenburg, denn schließlich sollen die Wölfe sich auch vermehren – kleine süße Elche, Ziegen, Schafe oder Frischlinge sind schon immer ein Publikumsmagnet. Erst am vergangenen Mittwoch brachte ein Wisent ein gesundes Kalb auf die Welt.
Bis die Wölfe werfen, wird es aber noch ein wenig dauern, sie müssen sich heimisch fühlen und heranwachsen. „Jeder Wolf braucht am Tag rund 2,5 Kilo Fleisch. Rind, Wild, Geflügel. . . es sollte möglichst abwechslungsreich sein“, sagt Ortenburg.
Seit Jahren schon beschäftigt er sich damit, welche Tierarten noch in das Konzept des Wildparks passen: „Die Wölfe sind die ideale Ergänzung für uns.“ Er beobachtet, dass der Wolf wieder an unsere Türe klopft, in Lauerstellung harrt. „In verschiedenen Gebieten, zum Beispiel im Bayerischen Wald, wird der Luchs, der bereits ausgerottet war, wieder heimisch. Das gilt in naher Zukunft auch für den Wolf“, so Ortenburg.
Bislang verkörperte der Wolf das Böse schlechthin, etwa in Märchen. „Wir müssen sein ramponiertes Image wieder aufpolieren. In einem Schaugehege kann man beobachten, dass er gar nicht aggressiv ist. Die Besucher können nah an den Wolf heran“, lobt Ortenburg schon im voraus seine neuen Wildparkbewohner. Der Graf plant bereits eine Besucherkanzel, die ins Gehege hineinreicht. Allerdings werde sie, so Ortenburg, sicherlich erst im kommenden Jahr fertig.
Insgesamt will er für das neue Gehege rund 200 000 Euro investieren. Er möchte die Besucher als Paten gewinnen und je einen Quadratmeter für 25 Euro vergeben. Die Spender stünden dann auf einer großen Tafel und würden zu exklusiven Events wie Nachtführungen eingeladen werden. Bei 8000 Quadratmetern wäre das ein Patenschaftsgeld von rund 200 000 Euro.
Die Eintrittspreise werden vorerst nicht erhöht. Stattdessen träumt Ortenburg bereits von einem Bären. „Doch das ist noch viel aufwändiger, dafür brauchen wir deutlich höhere Besucherzahlen“, so der Graf. Jetzt sollen erst einmal die Wölfe kommen, heulen und Kinder bekommen.

Tim Birkner


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