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Wenn die Flüsse versiegen

„Wasser ist Leben.“ Der Satz geht einem schnell über die Lippen. Doch woher kommt das Wasser, das Trinkwasser? Nicht nur bei uns, sondern überall auf der Erde? Der Journalist Fred Pearce ist für sein Buch „Wenn die Flüsse versiegen“ in der Welt unterwegs gewesen und hat die Ströme besucht, die in unserem Kopf noch mächtig sind. Zum Beispiel den Colorado in den USA. Er fließt durch Las Vegas und muss dem Namen nach um ein Vielfaches mächtiger sein als unser Rhein. Pearce konnte beobachten, dass kaum ein Tropfen Wasser das Meer erreicht. Der Fluss trocknet weit vor seiner Mündung zum versalzenen Rinnsal aus, aufgestaut, ausgesaugt. Für die Landwirtschaft, für Parkanlagen in der Wüste, für Trinkwasser.
Weltweit besucht und beschreibt Pearce Flüsse und Stauseen, die der Menschheit helfen hätten sollen, wenn man ihren Betreibern glaubte. Pearce beobachtet, wie die Verhältnisse tatsächlich sind. Kaum ein Stausee kann die Menge Energie erzeugen, die anfangs versprochen wurde. Und die überstauten Felder und Wälder produzieren oft mehr Metangas, als ein vergleichbares Kohlekraftwerk CO2 ausstoßen würde.
Pearce beobachtete die Menschen, die früher nicht nur an, sondern auch von den Flüssen lebten – und nun vor dem Aus stehen. Er besuchte indische Bauern, die mit subventioniertem Strom Wasser aus dem Boden pumpen, sodass innerhalb von wenigen Jahren der Grundwasserspiegel um mehr als 100 Meter fiel.
Und Pearce rechnet vor, wie sich die Spirale des Ausdörrens immer schneller dreht. Für ein Kilo Kaffeebohnen muss die Landwirtschaft 20 000 Liter Wasser aufwenden. Meist werden diese Produkte aus wasserarmen Regionen in wasserreiche exportiert. Ein Land verkauft also letztlich das, wovon es selbst am wenigsten hat.
„Wenn die Flüsse versiegen“ wertet nicht, es beschreibt. Und es beschreibt auch positive Beispiele. Ihnen allen gemein: Sie sind klein, dezentral und nutzen wirklich allen.

Tim Birkner

Fred Pearce, Wenn die Flüsse versiegen, Kunstmann, 398 Seiten, ISBN 978-3-88897-471-7, 24,90 Euro.

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Gabriele Hooffacker: Online-Journalismus. Schreiben und Gestalten für das Internet. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis. München 2001. List.

 

In der gleichen Serie "Journalistische Praxis" bei List erschienen wie auch LaRoche. LaRoche und Hooffacker waren übrigens beide Landesvorsitzende der Jungen Presse Bayern bzw der Vorgängerorganisation Presse der Jugend.

 


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