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Bayerns einziger Klinik-Neubau

24. Oktober 2012

Lichtenfels – Neben dem bestehenden Helmut-G.-Walther-Klinikum entsteht ein Neubau für die Klinik. Es ist ein Leuchtturm für die Kliniklandschaft. Aus München fließen dafür mehr als 76 Millionen Euro an Fördermitteln.

Die Bigband des Meranier-Gymnasiums spielt die Melodie von „Pink Panther“. Im Festzelt auf dem Parkplatz des Klinikums lauschen 400 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Die wenigen Minuten Musik genügen, um im Kopf von Landrat Christian Meißner einen Film ablaufen zu lassen: „Ich stelle mir unseren Altlandrat Reinhard Leutner als Pink Panter vor, wie er ins Ministerium nach München geschlichen ist, im Kopf eine gigantische Förderung. – Und dann kam er vergnügt pfeifend wieder raus.“

Die gigantische Förderung sieht so aus: Der Freistaat Bayern überweist der Helmut-G.-Walther-GmbH 76 Millionen Euro für den Ersatzneubau des Klinikums. Insgesamt kostet das Projekt 114 Millionen Euro.

Gestern war der symbolische erste Spatenstich, zu dem Marcel Huber, Umwelt- und Gesundheitsminister, aus München angereist kam. Das Jahreskrankenhausbauprogramm, wie die Förderliste für Anbauten und Sanierungen etwas sperrig heißt, blickt sechs Jahre in die Zukunft. In ganz Bayern ist in dieser Zeit nicht ein einziger weiterer Neubau eines Krankenhauses geplant.

„Wir sprechen hier in Lichtenfels von der Geburtsstunde eines neuen Krankenhaustyps“, sagt Huber. Der Umgang mit Energie müsse überdacht werden, auch im Bereich der Krankenhäuser. Die Komponente „Green Hospital“ sähe er gerne in allen 400 bayerischen Krankenhäusern. „Das Konzept aus Lichtenfels spielt deutschlandweit in der Champions League.“ Und so überreicht Huber an Landrat Meißner bereits vor dem ersten Spatenstich eine Urkunde in „Gold“ von der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen.

Michael Jung, Geschäftsführer der Klinik, betont die Unterstützung aus dem Ministerium und dem Landratsamt: „Der Kreis steht hinter seinem ehemaligen Kreiskrankenhaus – und jetzt hinter der Vision und Tatkraft des Altlandrats Reinhard Leutner. Er hat den Grundstein gelegt.“

Der Neubau, der bis Ende 2016 fertig sein soll, ist gut 14 000 Quadratmeter groß und hat Platz für fast 300 Betten. In der Größe entspricht das den jetzigen Verhältnissen. In der Ausstattung ist es ein Quantensprung.

Auch im Ministerium, sagt Huber, hätte man sehr gründlich abgewogen. Für das Geld, das eine Sanierung des alten Hauses kosten würde, bekomme man nun ein nagelneues, mit einer Ausstattung, die deutlich über der einer Sanierung liege.

Pink Panther hat Lichtenfels und sein Krankenhaus in den Köpfen des Ministeriums verankert. Überzeugen mussten dennoch Fakten: „Es war ein Kampf bis auf’s Messer um jeden Quadratmeter und jedes Bett“, sagt Meißner über die Verhandlungen von förderfähigen Kosten. Der Kampf hat sich gelohnt. Vor der Kulisse des alten Helmut-G.-Walther-Klinikums greifen sich der Minister und der Landrat, der Geschäftsführer und der Architekt je einen Spaten und schaufeln. Genau an dieser Stelle wird später der neue Eingangsbereich in Bayerns modernster Klinik liegen.

Seit einem Jahr werden bereits Vorarbeiten erledigt, Leitungen aufgespürt und verlegt. Architekt Roland Schmidt möchte im kommenden Sommer mit dem Rohbau beginnen und im Herbst des Jahres darauf damit fertig sein. Die Jahre 2015 und 2016 seien dann für den aufwändigen Innenausbau mit all der Technik, die ein Krankenhaus benötigt, vorgesehen.

Das sind vier Jahre, in denen der „Bauausschuss Klinikum“ des Kreises in vielen Sitzungen sich mit dem Bau beschäftigen wird. Der Landkreis habe ganz bewusst auf einen Generalunternehmer verzichtet, sagt Meißner: „Es wird noch viele Unwägbarkeiten geben.“ Die auszuräumen, sei dann der Bauausschuss in der Pflicht.

Dass Unwägbarkeiten zu höheren Kosten führen könnten, schließen alle aus. „Ich bin fest überzeugt, dass das nicht passiert“, sagt Geschäftsführer Jung. Auch Minister Huber sagt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kreis nochmal nach München kommt und zehn Millionen mehr haben will.“ Auch Landrat Meißner ist guter Dinge: „Schließlich trauen sich die Vorstände der Sparkasse und der Kreiskämmerer noch hierher – das ist ein gutes Zeichen.“

Wenn das Werk in vier Jahren vollbracht ist, spielt vielleicht wieder die Bigband des Gymnasiums. Und zu der Melodie von Pink Panther wird der Landrat verkünden, welchen Namen sich die Kreisräte als letzten Akt für das neue Klinikum ausgedacht haben.


Fördermittel Aus dem Jahres-Krankenhausbauprogramm fließen 68 Millionen Euro in den kommenden vier Jahren nach Lichtenfels. Zusätzlich wird das „Green Hospital“ mit acht Millionen Euro aus dem Programm „Aufbruch Bayern“ gefördert.

Finanzierung Der Landkreis schließt die Lücke zum Gesamtetat von 110 Millionen Euro. Von den 34 Millionen, die er finanziert, sind rund die Hälfte als Zuschuss geplant. Die andere Hälfte bezahlt das Klinikum, inklusive Zinsen, vierteljährlich ab.

Parkhaus Von staatlicher Förderung ist das neue Parkhaus ausgeschlossen. Die vier Millionen Euro tragen Landkreis und Klinikum zu zweit. Mit dem Bau wurde bereits begonnen. Das Parkhaus soll bereits im Frühjahr fertig gestellt sein. Die Einfahrt in die Parkdecks wird oben und über die neue Zufahrt erreichbar sein. Die Ausfahrt wird vom untersten Parkdeck aus über die alte Zufahrt zum Klinikum wieder auf die Staatsstraße geführt.

Tim Birkner

 

 

 


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