9. Mai 2007
VON TIM BIRKNER
BAD RODACH - Der Stadtrat in Bad Rodach hat in seiner Sitzung am Montagabend den Verkehrslandeplatz in einer Stellungnahme abgelehnt. Im laufenden Raumordnungsverfahren wurde die Stadt aufgefordert, zum Standort Neida/Wiesenfeld Stellung zu beziehen. Die Räte haben dies eindeutig und einstimmig getan.
"Es ist zu erwarten, dass die besonders günstigen heilklimatischen Bedingungen der Stadt Bad Rodach durch die Abgase nachhaltig negativ beeinträchtigt werden. Gleiches gilt für die Lärmemissionen." Bei rund 50 Flugbewegungen täglich in den verkehrsreichen Monaten April bis September befürchten die Stadtverwaltung und die Stadträte, dass die Wohn- und Lebensverhältnisse schlechter werden. Auch der Verkehr auf der Staatsstraße stelle eine Gefahr dar. Die Autofahrer würden durch die Flugzeuge abgelenkt und könnten nicht mehr auf den Verkehr achten. Unfälle seien somit vorprogrammiert.
Ferner pocht die Stadt darauf, dass der Nordwesten des Landkreises Kur- und Erholungszwecken diene, die industrielle Entwicklung insbesondere im östlichen Landkreis verortet sei.
"Der Verkehrslandeplatz, der in erster Linie dem Geschäftsverkehr dienen soll, sollte dementsprechend als notwendige Infrastruktureinrichtung möglichst zentral gelegen sein", steht in dem Beschluss des Stadtrates.
Die Stadträte fordern, dass an dem Ziel, die Brandensteinsebene auszubauen, festgehalten werden soll. Dies ist im Regionalplan so festgeschrieben.
Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sollte ein zentraler Landeplatz gebaut werden, der den Landkreisen Bamberg, Lichtenfels und Coburg zugute kommt.