4. August 2010
Auf der Bahnstrecke zwischen Coburg und Bad Rodach wird gebaut. Ab 14. August bis zum Ende der Sommerferien fahren daher nur Busse in die Badstadt.
Coburg/Bad Rodach – Auf der Bahnstrecke zwischen Coburg und Bad Rodach werden etwa sechs Kilometer Gleise erneuert. Von Samstag, 14. August, bis Sonntag, 12. September, werden alle Züge mit Bussen ersetzt. Dadurch verlängert sich die Fahrzeit um rund sechs Minuten. Die Busse fahren drei Minuten früher als die Bahnen ab und kommen drei Minuten später an.
Die Bahn weist darauf hin, dass Kinderwägen und Rollstühle nur eingeschränkt in den Bussen transportiert werden können. Die Mitnahme von Fahrrädern ist nicht möglich.
Die Bauarbeiten betreffen den Streckenabschnitt zwischen Meeder und Großwalbur. Dort werden nach Auskunft der Bahn Schienen, Schwellen und Kiesbett erneuert.
Meeders Bürgermeister Josef Brunner sagte, dass die Schließung der kleinen Bahnübergänge entlang der Stecke davon unabhängig weiter gehe. Rechtlich bereits aufgelassene Überwege werden zurückgebaut.
Bis zur Übernahme der Strecke von der Deutschen Bahn durch die Agilis im Juni 2011 wird der landwirtschaftliche Begleit- und Radweg zwischen dem Bahnübergang Kleinwalbur und der Schranke zwischen Meeder und Wiesenfeld fertig sein. Momentan sei er laut Brunner in der Genehmigungsphase.
Die kleineren Bahnübergänge für den landwirtschaftlichen Verkehr müssen geschlossen werden, um ab 2011 zwischen Bad Rodach und Coburg einen Stundentakt einführen zu können.
Agilis ist eine Tochtergesellschaft der Benex, die wiederum der Hamburger Hochbahn AG gehört. Agilis betreibt die bayerischen Nahverkehrsnetze, die Benex bei der Ausschreibung gewonnen hat, so zum Beispiel das Dieselnetz-Oberfranken, zu dem die Strecke Bad Rodach – Coburg zählt. Agilis wird in Oberfranken insgesamt 150 Mitarbeiter einstellen. Die Strecke wird ohne umzusteigen von Bad Rodach über Coburg, Lichtenfels, Bayreuth nach Weiden führen.
Tim Birkner