23.1.2008
Neustadt ? Im Umweltsenat am Montag Abend stellte der Leiter der Forstdienststelle Neustadt, Frank Wystrach, den Jahresbetriebsplan für den Stadtwald vor. Nach den beiden Stürmen im Sommer 2005 und Kyrill im vergangenen Jahr, wurde deutlich mehr Holz eingeschlagen, nämlich rund 5500 Festmeter. ?Es sind fünf Hektar Freifläche durch die Stürme entstanden, der übrige Wald ist locker, licht und lückig?, sagte Wystrach. So wird in diesem Jahr das Aufforsten Priorität haben. Zu den seit den Stürmen gepflanzeten 22400 jungen Waldbäumen sollen weitere hinzukommen. Sie wurden bisher von Bayern und der Europäischen Union mit rund einem Euro pro Baum gefördert. Der Einschlag im Altholz soll in diesem Jahr behutsam geschehen, dafür mehr Zeit in die Pflege der Jungbestände investiert werden. Die Stadträte genehmigten den Betriebsplan einstimmig.
Ebenso einstimmig lehnten sie das Ansinnen der Feuerwehr in Meilschnitz ab, die Linde vor dem Feuerwehrhaus zu fällen. Die Begründung der Wehrleute, der Baum wachse in den Maibaum hinein und die Zufahrt zum Festplatz sei zu schmal ließen sie nicht gelten. Der rund zehn Meter hohe Baum sei gesund, schön und bereits ortsbildprägend. Der Tipp der Stadträte an die Feuerwehr: Statt die Linde zu fällen, den Maibaum versetzen. Auch dann wäre eine breitere Zufahrt zum Festplatz möglich. Und Linde und Maibaum kämen sich nicht mehr in die Quere. Tab